Recklinghausen

Radeln ohne Alter Recklinghausen e.V.

Eine gute Idee zu haben – und sie auch umzusetzen, sind bekanntlich zwei Paar Schuhe. Das wurde uns in den letzten beiden Jahren deutlich, als wir „Radeln ohne Alter“ in Recklinghausen etablieren wollten. Anfragen bei den örtlichen Seniorenheimen stießen auf positive Rückmeldungen. Doch bei der Planung hatten wir einige von außen gestellte Hürden zu überwinden, die wir nicht einkalkuliert hatten.

Aber unser vierköpfiges Team hatte einen langen Atem. Und ein Teamer nutzte die beiden Vier-Wochen-Touren der Bonner Gruppe – 2018 Bonn-Berlin und 2019 Bodensee-Bonn – für jeweils eine Trainingswoche in tollen Teams.

Einen lauten Startschuss lieferte uns die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Recklinghäuser Stadtrat.  Aus der den einzelnen Ratsfraktionen einmal jährlich für soziale und nachhaltige Projekte zur Verfügung stehenden „freien Spitze“ spendierte sie uns 14.000 €. Damit waren die Anschaffungskosten der Rikscha und auch  anstehende laufende Kosten gedeckt.

Im Mai gründeten wir den Verein – natürlich mit vorgeschriebenem Abstand. Die notwendigen juristischen und versicherungstechnischen Formalitäten wickelten wir Corona-bedächtig ab. Im August 2020 wurde unsere van Raam-Rikscha vom Vertragshändler Bomm in Dosten geliefert.

Mit einer Presseaktion – mit einer Leih-Rikscha – im November letzten Jahres, über den der WDR in der Lokalzeit Dortmund einen Bericht ausstrahlte und die Recklinghäuser Zeitung (s. Berichte) berichtete, hatten wir schon auf unser Vorhaben aufmerksam gemacht und bekamen erneut positive Rückmeldungen und auch – sehr erfreulich – die Anfrage von interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die uns gerne als „Piloten“ unterstützen wollen.

Die PilotInnen bildeten wir in zwei Runden aus:

Runde eins umfasste die Theorie (unser Ziel, wer sind wir, was kommt auf euch zu, wie wird das Ganze organisiert, wie seid ihr versichert) und die Beantwortung aller Fragen, die aufkamen. Dabei nutzten wir die Vorlagen von „Radeln ohne Alter Deutschland“, wo wir natürlich Mitglied sind.

Runde zwei war das Fahrtraining mit der Rikscha auf einem ehemaligen Fahrradübungsgelände, das uns der Verein der Mini-Trucker zur Verfügung stellte. Hier lernten alle, dass Fahrradfahren -auch mit Pedelec – und Rikschafahren nicht so viel miteinander zu tun haben.

 

Die Essbare Rikscha

Covid-19 hat es verhindert: Das gemeinsame Abendessen der Pilot*innen zum Jahresabschluss unseres 1. Rikschajahres in Recklinghausen. In lockerer Runde wollten wir unsere Erfahrungen austauschen und Pläne für das nächste Jahr besprechen.

Aber alle Treffen in größerer Runde waren untersagt und die Lokale waren geschlossen.

Was tun, damit die Pilot*innen RoA über den Winter hinweg nicht ganz vergessen:

In konzertierter Aktion backte der Vorstand als kleines Weihnachtsgeschenk eine Lebkuchenrikscha, verpackte sie hübsch und brachte sie den Pilot*innen persönlich mit den besten Wünschen für ein schönes Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr:

Mit dem wichtigen Zusatz: Positiv denken – negativ bleiben!

 

In Absprache mit Seniorenheimen bieten wir jetzt Rundfahrten für Senioren in der Stadt und im nahen Umfeld unserer schönen Stadt an – ehrenamtlich und kostenfrei.

Interessierte Seniorenheime und auch PilotInnen wenden sich gerne mit allen Fragen an:

Unsere Kontaktdaten:

Radeln ohne Alter Recklinghausen e.V.
Dieter Zöpfgen (Vorstand)
Tel. 0151 43193691
E-Mail: roa-re@posteo.de

 

In der Presse

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Die Gründungsmitglieder von Radeln ohne Alter Recklinghausen e.V. – mit Corona-Abstand:

v.l. Frank Lumpe, Jean-Francois Esch, Birgit Drepper-Zöpfgen, Fritz Tenberge, Dieter Zöpfgen (1. Vorsitzender), Holger Freitag, Helmut Scholtz (Vorstand) und Jürgen Karsch (Vorstand).

 

Dieter Zöpfgen auf Promotionstour vor der Seniorenresidenz am Festspielhaus Recklinghausen mit zwei BewohnerInnen und der Beauftragten für Kultur, Maria Viktoria Lautsch.