Tag 3: Bad Ems – Diez

Am dritten Tag ging es für uns fünf von Bad Ems nach Diez. Rilana fuhr mit dem Bus schonmal vor. Nadine, Caro, Martin und Uwe mit der Rikscha hinterher. Wir hatten vor der Abfahrt ein paar Bedenken, weil ein Teil der Strecke des offiziellen Radweg der Deutschen Einheit gesperrt war und die Variante dazu auch nicht ungefährlich gewesen sein sollte. Wir hatten uns aber schon beim Frühstück überlegt, stattdessen über die Bundesstraße zu fahren.

Der Start verlief wieder super. Das Wetter war bestens zum Rad fahren, die Landschaft wunderschön und unsere Musikbox spielte entspannte Reagge-Musik.

Nach eineinhalb Stunden gab es dann die erste kleine Panne an der Rikscha. Bei Nadine ist die Fahrradkette abgesprungen und klemmte fest. Das war aber kein Problem für uns, da wir erst vor kurzem einen Reparatur-Workshop in Bonn gemacht haben. Nach fünf Minuten konnten wir weiter! :)

Kurze Stärkung bei einem Café auf der Strecke.

In Kalkofen kamen wir mit einem Mitarbeiter der Schleuse ins Gespräch, er gab uns hilfreiche Tipps für die weitere Strecke und lies uns sogar auf das Gelände der Schleuse, damit wir dort ein paar tolle Fotos mit dem Schriftzug von Kalkofen schießen konnten.

 

Und dann kamen wir mal endlich richtig ins schwitzen. Es ging 1.5 km steil bergauf. Auf Höhe der Laurenburg hatten wir kurz Zeit für eine Verschnaufpause und um die Akkus zu wechseln, denn vor allem die Akkus mussten auf diesem Abschnitt alles geben.

Oben angekommen hatten wir uns zu früh gefreut. Es ging zwar endlich wieder bergab, allerdings etwas off road, auf einem Schotterweg. Aber auch das haben die Rikschas ausgehalten, auch wenn sich manch einer von uns nicht traute, diesen Weg runter zuradeln und stattdessen neben der Rikscha herging.

 

 

 

Von da an war es, immer an der Lahn entlang, eine ganz entspannte Fahrt Richtung Diez. In Diez angekommen, ging es durch die wunderschöne Altstadt zu unserer Ferienwohnung. Wir hatten es nach 5.5 Stunden für heute geschafft.

Wir fuhren nach einer kleinen Pause noch nach Limburg, um uns die Stadt anzuschauen, diesmal aber quasi in Zivil, ohne Rikscha und ohne Uniform.

Den Abend ließen wir in unserer Ferienwohnung mit Wraps und Wein ausklingen. Es ging dann auch schon relativ früh für uns wieder ins Bett. Alle waren ziemlich geschafft von dem Tag. Dies war zwar nicht die bisher längste Strecke, durch die vielen Steigungen und Gefälle dafür aber die bisher anstrengendste.

 

Eindrücke von Martin:

Toll war es, durch die Landschaften zu fahren, fast immer führte der Radweg an der Lahn vorbei. Nur eine ziemlich anstrengende Etappe gab es, die zwischen Bad Ems und Diez. Hier mussten wir einen sehr langen Weg mit einer starken Steigung hoch. Trotz der Unterstützung des E-Bike Motors mussten wir auf halber Strecke eine Pause machen, einen Müsliriegel essen und eine Flasche Wasser trinken. Schließlich erreichten wir mit letzter Kraft die Bergspitze. Ein Einheimischer hatte uns dann den Weg für eine Abkürzung gegeben, „den fahren wir auch immer mit unseren Autos“ (vielleicht um Alkoholkontrollen zu entgehen). Es zeigte sich, dass der Weg teilweise mit faustgroßen Steinen übersät war, sodass wir absteigen und schieben mussten.. glücklicherweise ging es bergab. Zwischendurch haben wir immer mal wieder Wandersleute mitgenommen, die begeistert von der Idee Radeln ohne Alter waren und sich freuten, ein paar Meter mitgenommen zu werden. Manche wollten zuerst nicht glauben, dass wir auf dem Weg nach Berlin sind, ein Blick auf unsere tollen Radlerjacken (Foto einfügen) belehrte sie aber dann eines Besseren.

 

Hier ein Zusammenschnitt unserer heutigen Strecke:

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