Mehr als 5700 Kilometer hat das Rikscha-Projekt geschafft
Jahresabschluss: Ehrenamtliche radeln mit und für Senioren. Projekt ist sehr beliebt
Im April 2023 konnte der ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrradclub Ortsgruppe Hattingen durch Preisgelder und Spenden eine E-Rikscha akquirieren, und bedient seit dem als Mitglied von Radeln ohne Alter (RoA) wochentäglich Hattinger und Sprockhöveler Senioren-Einrichtungen mit kostenlosen Rikscha-Fahrten in der warmen Jahreszeit.
Im Februar 2024 ermöglichte die großzügige Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie die Anschaffung einer zweiten Rikscha, um noch mehr Bewohnerinnen und Bewohnern von Seniorenzentren und Altenwohnheimen spannende Ausfahrten mit Wind in den Haaren zu ermöglichen. Zum Jahresabschluss im Dezember 2024 der Rikscha-Teams kamen über vierzig Gäste in Hattingen zusammen. Für sie wurde es ein Abend voller Glücksmomente. Ganz besonders freuten sich die Initiatoren der Pfarrei St. Peter und Paul, ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrradclub Ortsgruppe Hattingen über die enorme Wertschätzung des Ehrenamtes durch Anwesenheit der Gäste aus den Senioreneinrichtungen, aber auch durch Stadtspitzen von Sprockhövel und Hattingen sowie der Hattinger SPD-Bürgermeisterinkandidatin Melanie Witte-Lonsing.
Seit April 2023 werden wöchentlich zahlreiche Rikschafahrten in Hattingen und Sprockhövel durchgeführt. Mehr als 40 ehrenamtliche Rikschapiloten engagieren sich regelmäßig für „Radeln ohne Alter“, dem Projekt Senioren-Rikscha Hattingen-Sprockhövel. Wöchentlich können sich zwischen Mai und September etwa 90 Seniorinnen/Senioren an Ausflügen durch die Heimat erfreuen. Eine willkommene Abwechslung vom oftmals nicht ganz so unterhaltsamen Alltag, wie uns die begeisterten Reaktionen unserer jährlich etwa 2.000 Fahrgäste immer wieder bescheinigen.
Hier die Kilometerleistung der 4 Rikschas:
Über 2000 km Pfarrei St. Peter und Paul;
ADFC Rikscha (Inbetriebnahme 2023): 2556 km;
ADFC Rikscha (Inbetriebnahme 2024): 875 km;
Da Capo Rikscha Sprockhövel: 345 km.
Durch die Kooperation der Teams der Pfarrei St. Peter und Paul und der Initiative „Radeln ohne Alter“ im gemeinsamen Projekt Senioren-Rikscha Hattingen-Sprockhövel kommen inzwischen die Bewohner von 15 Hattinger und Sprockhöveler Einrichtungen in den Genuss kostenfreier Rikschafahrten.
Team aus Freiwilligen und zahlreiche Sponsoren ermöglichen kostenlose Rikscha-Fahrten
Stolze 14.000 Euro kostete die E-Rikscha, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), Ortsgruppe Hattingen, angeschafft hat. Von Mai bis Oktober letzten Jahres sind die Fahrerinnen und Fahrer über 1000 km gefahren und haben vielen Seniorinnen und Senioren damit eine Freude gemacht. Dahinter stehen ein Team Freiwilliger und zahlreiche Sponsoren.
Möglich gemacht haben den Kauf der Rikscha die Volksbank Mitgliederstiftung, die Sparkassenstiftung, die hwg Wohnungsbaugenossenschaft Hattingen, die Gartenstadt Hüttenau sowie der ambulante Hospizdienst Witten Hattingen. Nach Aufnahme in die Bußgeldliste erhielt der ADFC außerdem Zuwendungen vom Amtsgericht Hattingen, die in das Projekt geflossen sind.
2023-04-13 Die erste Rikscha für den ADFC Hattingen wird geliefert
2023-11-11 ADFC-Rikscha-Fahrerinnen und Fahrer: Qualifizierung als Ersthelfer
Vom Rikscha-Projekt des ADFC Hattingen profitieren sieben Einrichtungen
Neben dem Matthias-Claudius-Haus in Niedersprockhövel profitiert von den Rikscha-Farhrten der Ambulante Hospizdienst, für den individuelle Wunscherfüller-Fahrten möglich gemacht werden.
Außerdem ist die Rikscha in Hattingen im Einsatz: Seniorenheim St. Josef, Heidehof, Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum, Lebenshilfe an der Schulstraße und Demenz-WG in der Hattinger Südstadt. Neu sind Fahrten für Einrichtungen der Tagespflege für Senioren zum Beispiel die Maxipflege Auf dem Haidchen in Hattingen.
Um dieses Angebot möglich zu machen, kooperiert der ADFC mit der Pfarrei St. Peter und Paul in Hattingen, die ebenfalls eine Rikscha besitzt und für das Projekt zur Verfügung stellt.
Schulung für Pilotinnen und Piloten
Die Rikscha-Fahrerinnen und -Fahrer werden beim ADFC als Pilotinnen und Piloten bezeichnet. Sie lernen in einer Schulung, wie sie das Gefährt sicher steuern und ihren Passagieren beim Ein- und Aussteigen helfen können. „Wir fahren ausschließlich mit zertifizierten Fahrerinnen und Fahrern, die die von uns verlangte Pilotenausbildung gemacht haben“, betont Bernd Lauenroth vom ADFC.
Jede Einrichtung, in der die Rikscha Halt macht, hat ein eigenes Team. Dadurch entstehen eine persönliche Verbindung und Vertrauen zueinander. Denn es ist zunächst schon ein ungewohntes Gefühl, ganz vorn im Fahrrad zu sitzen und ohne Knautschzone herumgefahren zu werden.
An der Auswahl der Strecken sind die Passagiere beteiligt. So wird es für sie etwa möglich, ihr altes Viertel und die Stadt noch einmal zu sehen. Voraussetzung ist, dass die Tour in einer halben Stunde zu schaffen und die Route nicht zu steil ist.
Ehrenamtliche Rikscha-Teams als Ersthelfer
Das Rikscha-Team nutzt die aktuelle Winterpause zur Qualifizierung als Ersthelferinnen und Ersthelfer. Bei den erlebnisreichen Ausfahrten aus den verschiedenen Einrichtungen steht die Sicherheit der Gäste an erster Stelle. Durchgeführt hat den Workshop für Erste Hilfe die ADFC Ortsgruppe Hattingen und Sprockhövel gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz Ennepe-Ruhr-Kreis. Die 21 Ehrenamtlichen werden so für mögliche Notfälle während der Fahrten gewappnet. Die Inhalte des Workshops deckten speziell die Situation als Rikscha-Fahrer und Fahrradfahrerin ab. Neben der Theorie wurden zahlreiche praktische Übungen durchgeführt – angeleitet von der Lehrgangsleitung des DRK Ennepe-Ruhr-Kreis.
Überraschend war für die Teilnehmenden, dass bei Unfällen mit Bewusstlosigkeit unmittelbar vor der stabilen Seitenlage der Fahrradhelm des Verunfallten vorsichtig abgenommen wird. Hilfreich waren auch die zahlreichen praktischen Tipps, etwa für das Anlegen von Druckverbänden bei Blutungen, von Verbänden an Fingerverletzungen mit selbst zugeschnittenem Verbandmaterial und bei Schürfwunden. All das sind Verletzungen, die typischerweise beim Radfahren entstehen können.
Wer mindestens 18 Jahre alt ist, einen Führerschein besitzt – und damit die nötigen Kenntnisse im Straßenverkehr – und Spaß daran finden könnte, Rikscha-Pilotin oder -Pilot zu werden, kann sich gern beim ADFC melden: Bernd Lauenroth, b.m.lauenroth@t-online.de, Tel. 01703333453
ADFC Hattingen im Lotterie-Glück!
Im Februar 2024 ist eine großzügige Unterstützung für das Rikscha-Projekt des ADFC Hattingen wahr geworden.
Die Deutsche Postcode Lotterie unterstützte die Anschaffung und die Betriebskosten einer 2. Rikscha mit 14.000€.
ADFC Mitglieder freuen sich auf den Fahrradfrühling (Foto: RuhrkanalNEWS)
Dank dieser Förderung kann die ADFC Ortsgruppe Hattingen die Seniorenhilfe weiter ausbauen. Seit April 2023 werden wöchentlichen Rikscha-Fahrten für mehr als 10 verschiedenen sozialen Einrichtung in Hattingen und Sprockhövel unternommen.
„Mit dieser trendigen 2. Rikscha genießen nun noch mehr Bewohnerinnen und Bewohner von Seniorenzentren und Altenwohnheimen spannende Ausfahrten mit Wind in den Haaren. Besonders beliebt sind die Touren durch die Hattinger Altstadt, auf dem Leinpfad entlang der Ruhr und zu den ehemaligen Wohnquartieren“ freut sich ADFC-Ortsgruppensprecher Gerd Isenberg.
Die Rikscha Projektverantwortlichen, Kai Sieverding und Bernd Lauenroth, sind glücklich, dass die TeilnehmerInnen der Deutschen Postcode Lotterie in NRW mit dem Kauf ihrer Lose die Anschaffung einer zweiten ADFC-Rikscha ermöglicht haben. „Ohne diese Förderung wäre eine Ausweitung dieser sehr stark nachgefragten Seniorenhilfe nicht möglich“ erläutert Kai Sieverding. „Und besonders erfreuliche ist, dass uns ein breites bürgerschaftliche Engagement von über 30 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer bei den Rikscha-Fahrten unterstützt“ ergänzt Bernd Lauenroth.
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