Das Konzept

Was ist Radeln ohne Alter?

Radeln ohne Alter ist ein Gemeinschaftsprojekt, das nicht nur älteren Menschen, sondern auch mobilitätseingeschränkten Personen aller Altersgruppen die Möglichkeit bietet, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Wir ermöglichen es älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen, die Freude an Fahrradausflügen zu erleben. Unser Motto: Jeder hat ein Recht auf Wind in den Haaren!

Mit unseren Rikschas schaffen wir Mobilität und ermöglichen unvergessliche Erlebnisse für all jene, die aufgrund von Einschränkungen im Alltag sonst wenig Gelegenheit hätten, den Wind in den Haaren zu spüren und die Welt um sich herum neu zu entdecken. Gemeinsam mit engagierten Freiwilligen und Partnerorganisationen sorgen wir dafür, dass nicht nur Senior*innen, sondern auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Chance bekommen, den Austausch zu genießen, Geschichten zu teilen und neue Perspektiven zu erleben. Unsere Bewegung ist offen für alle, die Freude daran haben, Mobilität und Lebensfreude zu schenken.

Das Konzept: eine Kettenreaktion

Radeln ohne Alter basiert auf einem Multiplikatorenkonzept. Nachbarinnen und Nachbarn, Freundinnen und Freunde sowie Angehörige engagieren sich als Fahrerinnen und Fahrer der Rikscha. Die Fahrerinnen und Fahrer werden Pilotinnen und Piloten genannt. Sie werden von einer Person, die bereits gut Rikscha fahren kann, dem Kapitän oder der Kapitänin geschult und eingewiesen. Der Lotse/ die Lotsin, meist eine hauptamtliche Person in der Organisation, koordiniert die Fahrten und bringt den Fahrgast und Fahrer bzw. Fahrerin zusammen. Dann kann die Magie passieren!

Organisatorische Strukturen: Vielfalt in der Trägerschaft

Die einzelnen Deutschland-Standorte sind unterschiedlich organisiert: Teilweise läuft die Organisation der Rikschafahrten über einen Verein, der nur für RoA gegründet wurde (z.B. Radeln ohne Alter Bonn e.V.) oder über bereits bestehende Vereine, die die Koordination übernehmen (z.B. Bochum Ehrenfelder Miteinander e.V.) oder es ist eine Einrichtung selbst, die sich eine oder mehrere Rikschas angeschafft hat (bspw. St. Josef Seniorenzentrum in Bornheim) und die Fahrten koordiniert. Aber auch Kommunen oder Städte werden zu Botschaftern von Radeln ohne Alter und bringen die Idee ins Rollen (z.B. Stadt Korbach) In vielen Fällen werden ehrenamtliche Rikschafahrerinnen und -fahrer, sogenannte Piloten, benötigt, mitunter kommen aber auch Mitarbeitende o.ä. in den Genuss von ausgiebigen Radtouren.

Die Mehrheit (62%) wird von Stiftungen, Vereinen oder Wohlfahrtsverbänden getragen, gefolgt von Senioreneinrichtungen (20%) und kommunalen Trägern wie Städten, Gemeinden oder Kommunen (9%). Einige Standorte werden auch von Einzelpersonen oder Teams (4%) betrieben, während nur 1% von Religionsgemeinschaften getragen wird (Stand: Dezember 2023).

Ein weiteres spannendes Ergebnis: 68% unserer Standorte gehören keinem Wohlfahrtsverband an. Diejenigen, die dies tun, sind überwiegend Mitglied der Diakonie (14%), gefolgt vom Deutschen Caritasverband (7%), dem Paritätischen Wohlfahrtsverband (5%), der Arbeiterwohlfahrt (AWO) (4%), dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) (1%) und dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) (1%). Dies zeigt, dass wir in ganz verschiedenen Kontexten verankert ist und Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringt.

Unsere Projekte

Neben den viele kostenlosen Fahrten, die wir tagtäglich mit unseren Freiwilligen und Partnerorgansationen ermöglichen, engagieren wir uns auf vielfältige Weise für das gesellschaftliche Miteinander, mehr Mobilitätsgerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben. Um mehr über unsere aktuellen und vergangen Projekte zu erfahren, klick auf die Kästchen.

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