Kassel

Im August 2021 endete die vom Hessischen Verkehrsministerium unterstützte Hessentour von “Radeln ohne Alter Deutschland” in der Kasseler Innenstadt. Dort konnten sich interessierte Bürger*innen, Institutionen und Organisationen über das Konzept kostenloser Rikscha-Ausfahrten für mobilitätseingeschränkte Menschen informieren. Auch Probefahrten mit einer der 5 E-Fahrradrikschas waren möglich. Ein Magistratsmitglied und ein Bundestagsabgeordneter begrüssten die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer. Ebenfalls anwesend waren Vertreter vom ADFC, VCD, FAB und Freiwilligenzentrum. In der HNA erschien dazu ein schöner Artikel und auch in der Hessenschau gab es einen kurzen Beitrag (ab Minute 6.25).

Nun soll eine Kasseler Rikscha-Initiative gegründet werden. Ein Antrag auf Förderung als Modellprojekt wurde beim Hessischen Sozialministerium gestellt. Es soll mit mindestens 3 verschiedenen Varianten von Personentransporträdern gestartet werden. Die ersten Rikschas werden aber wohl leider erst frühestens im Sommer 2023 in Kassel unterwegs sein.

Kontakt: info@radelnohnealter.de oder über das „Waldrikscha-Projekt

Mit Radfahren nicht nur sich selbst oder dem Klima, sondern auch anderen Menschen Gutes tun!

Schon seit Februar 2021 gibt es im Kasseler Harleswald das Waldrikscha-Projekt.

Motto: Doktor Wald tut gut! Wer in den Wald will, sollte es auch tun können. Und wer nicht gehen kann, wird gefahren. Für alle, die sich wünschen, mal wieder im Wald sein zu können. Oder überhaupt mal rauszukommen. Waldbaden auf Rädern – generationsübergreifend, kommunikativ, inklusiv, integrativ.

Die Idee von “Cycling without age” scheint übrigens auch gut zum Lunbung-Konzept der gemeinsamem Nutzung von Ressourcen und gegenseitiger Fürsorge der documenta fifteen zu passen, der weltweit größten Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die 2022 in Kassel stattfinden wird.

E-Rikschas könnten dort zu mehr sauberer und barrierefreier Nahmobilität beitragen. Sie sind ein Hingucker und werden in vielen Städten bereits für einen sanfteren, umweltschonenden Tourismus eingesetzt. Nach dem Ende der einhunderttägigen Kunstausstellung könnten eventuell angeschaffte Gefährte nachhaltig das Kasseler Stadtbild bereichern und dabei helfen, Menschen mit eingeschränkter Mobilität wieder Wind in den Haaren spüren zu lassen!