Gemeinsam Fahrt aufnehmen – Mit der Stadtteil-Rikscha gegen die Einsamkeit
Rund 25 % aller Osnabrücker*innen sind älter als 65 Jahre alt. Viele dieser älteren Menschen leben isoliert und ohne soziale Bindung. Besonders für Senior*innen in Pflegeeinrichtungen oder mit eingeschränkter Mobilität ist das Gefühl von Einsamkeit ein täglicher Begleiter. Die alltäglichen Spaziergänge, der Besuch im Lieblingscafé oder einfach nur ein Abstecher ins Grüne – was für viele selbstverständlich ist, bleibt ihnen häufig verwehrt. Dabei sind es gerade diese vermeintlich kleinen Momente, die entscheidend sind für das seelische Wohlbefinden.
Genau hier setzt die Stadteil-Rikscha von HelpAge und dem AWO Ortsverein Osnabrück e.V. an: In Kooperation mit dem Seniorenbeirat schaffen beide Organisationen neue Perspektiven für ältere Osnabrücker*innen.
Ehrenamtliche Rikscha-Fahrer*innen schaffen Mobilitäts- und Begegnungsangebote für ältere Menschen in Osnabrück: Sie ermöglicht Ihnen, an Ausfahrten teilzunehmen, Natur und Gesellschaft zu erleben und soziale Kontakte zu pflegen. Damit schlägt die Stadtteil-Rikscha eine Brücke zwischen den Generationen und zeigt, dass Wertschätzung, Mobilität und Freude im Alter unabhängig vom Wohnort jedem Menschen zustehen.
Wer sind wir?
HelpAge Deutschland e.V., gegründet 2005 in Osnabrück, setzt sich für die Rechte älterer Menschen weltweit ein. Als Teil des internationalen Netzwerks HelpAge International unterstützt der Verein mit über 160 Partnerorganisationen in 89 Ländern rund 10 Millionen Menschen. In Osnabrück kooperiert HelpAge mit dem AWO-Ortsverein Schinkel in Osnabrück und dem Seniorenbeirat Osnabrück im Rahmen eines Rikscha-Projekts, das älteren Menschen Mobilität und Teilhabe am Gemeinschaftsleben ermöglicht.
Im AWO Ortsverein Osnabrück e.V. sind die Mitglieder der AWO in der Region Osnabrück vertreten. Der Verein arbeitet ausschließlich ehrenamtlich, selbstlos und gemeinnützig.
Die Mitglieder sind mit ihrem Programm in der Senior*innenarbeit sowie Unterstützung der hauptamtlichen Kinder- und Jugendarbeit des Kreisverbandes unterwegs. Ein Spielenachmittag und Mittagessen für Senior*innen sowie Fahrten und gemeinsame Treffen sind ein wesentlicher Bestandteil der ehrenamtlichen gemeinnützigen Arbeit.
Die Unterhaltung einer Stadtteilrikscha mit den genannten Zielen ist nun ein weiterer Teil seines sozialen Engagements. Hierbei ist im Stadtteil Schinkel die Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Schinkel, dem Quartiersbüro Schinkel, den Senioreneinrichtungen sowie Heinz-Fitschen-Haus von besonderer Bedeutung. Durch die direkten Kontakte mit den Bürgern im Stadtteil verwirklicht sie ihre soziale Arbeit.
Die Schinkelrikscha soll ein Bindeglied alles Generationen sein. Sie kann von allen Bürgerinnen und Bürgern angefragt werden. Der Einsatz ist kostenlos. Insbesondere einsame Senior*innen, die allein zuhause wohnen, können durch Kontaktvermittlung von unserem Rikscha Projekt profitieren.