Ein Erfolgsprojekt im Mehrgenerationenhaus Oestrich-Winkel

Das Projekt Radfahren gemeinsam neu entdecken im Mehrgenerationen Haus Oestrich-Winkel war ein voller Erfolg! Christiane Kompch-Maneshkarimi, Leiterin des Mehrgenerationenhauses und Sprecherin des Bundesverbandes, berichtet uns im Interview von ihren Erfahrungen im Projekt.

Welche positiven Effekte haben Sie durch das Projekt Radfahren gemeinsam neu entdecken im Mehrgenerationenhaus festgestellt?

Es entstehen unerwartete schöne Begegnungen, viel Erinnerungsarbeit, die zum freudigen Miteinander führt. Außerdem ist dies ein gutes Mittel zum intergenerativen bzw. generationenverbindenden Miteinander gegeben, das gemeinsame Erleben führt zum sozialen Austausch , Verständnis und dem Gefühl für einander da zu sein. Ein absoluter Mehrwert für jedes MGH!

Wie sind Sie auf das Projekt „Radfahren gemeinsam neu entdecken“ aufmerksam geworden, und was hat Sie dazu motiviert, es im Mehrgenerationenhaus Oestrich-Winkel umzusetzen?

Zunächst hatten wir Filmberichte über die Rikscha-Projekte bundesweit von Radeln ohne Alter […] gesehen […]. Nach dem Besuch des hessischen Netzwerktreffens […] in Kaufungen […] waren wir überzeugt ein eigenes Projekt durch die Leihzeit einer Rikscha selbst aufzubauen. Unsere Motivation [war] eine weitere Möglichkeit der sozialen, gesellschaftlichen Teilhabe insbesondere für Senioren:innen zu ermöglichen. Das Thema Bewältigung/entgegenwirken von Einsamkeit ist von Anbeginn des Aufbaus einer Anlauf- und Begegnungsstätte MGH von hohem Bedarf, hier kann dieses Projekt sehr viel Positives bewirken!

Was macht das Projekt für Sie so besonders?

Zum Einen haben wir wunderbare engagierte, affine Rikscha-Piloten:innen gewonnen, die „ihre Mobilität“ für Andere zur Verfügung stellen. Zum Anderen erleben wir begeisterte Mitfahrer:innen , die es absolut wertschätzen wieder an „Orte der Vergangenheit“ mit dem einzigartigen Vehikel „Rikscha“ zu kommen. Ein Beispiel ist eine 99-jährige alte Dame , die inzwischen darauf besteht 1 x pro Woche sich den Wind um „ die Nase wehen „ zu lassen. Sie freut sich sehr ihren alten Garten (Schrebergarten) durch die  Fahrt in die Weinberge wieder gesehen zu haben […]  – ein Weg , den sie zu Fuß oder anderweitig nicht mehr schaffen kann.

Welche Rückmeldungen haben Sie von den Freiwilligen erhalten, die als Rikscha-Fahrer:innen tätig sind? Wie profitiert diese Gruppe von RGNE?

Wir konnten nochmal eine ganz neues „Klientel“ von Freiwilligen generieren, die […] wenig Zugang zu den bisherigen Angeboten des MGHs (Familienzentrums ,und Seniorenbüros) hatten. […] Diese neue Erfahrung ihres Engagements hat zu noch mehr Teamarbeit und gemeinsame Handelns und einen neuen Blick auf die MGH-Arbeit an sich, geführt. Es macht einfach auch Spaß im Team gemeinsam für andere da zu sein!

Was war der Schlüssel für den Erfolg des Projekts beim Mehrgenerationenhaus Oestrich-Winkel?

Die öffentliche Wahrnehmung und Sichtbarkeit des Einsatzes Ehrenamtlicher vonseiten des MGHs (Rikscha-fahren- Radeln ohne Alter) für andere Menschen , die immobil , alleine oder einsam, sind. Es hat eine Welle der Begeisterung ausgelöst und insgesamt nach außen getragen!

Der Erfolg des Projekts “Radfahren gemeinsam neu entdecken” im Mehrgenerationenhaus Oestrich-Winkel zeigt, wie Radeln ohne Alter die soziale Teilhabe und den Austausch zwischen Generationen fördern kann. Denn, die Rikscha-Fahrten fördern nicht nur die Mobilität älterer Menschen, sondern auch den Austausch zwischen den Generationen!

Open Data Portal - Standorte Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus

 

Was ist ein Mehrgenerationenhaus?

Mehrgenerationenhäuser fördern den Austausch und das Miteinander von Jung und Alt, was in einer immer älter werdenden Gesellschaft von großer Bedeutung ist. Damit stärken sie den sozialen Zusammenhalt und fördern das ehrenamtliche Engagement. Außerdem bieten sie konkrete Unterstützung in Bereichen wie Bildung, Digitalisierung und Integration.
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