Mein Weg bei Radeln ohne Alter

Nach fast zwei Jahren bei Radeln ohne Alter ist es für mich nun an der Zeit Abschied zu nehmen. Die Arbeit in diesem jungen und dynamischen Team hat mir unglaublich viel Freude bereitet und mich persönlich stark weiterentwickelt.

Als erster festangestellter Mitarbeiter im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit habe ich die Möglichkeit gehabt, eigene Projekte umzusetzen und dabei sowohl die großen Erfolge als auch die kleinen Misserfolge zu erleben und daran zu arbeiten. Diese Erfahrungen haben mich bereichert und werden mich auf meinem weiteren Lebensweg begleiten.

Ursprünglich habe ich mich beworben, weil ich während meines Medienwissenschaftsstudiums ein Praktikum gesucht habe und die Lage des Büros, direkt gegenüber dem Institut am Hofgarten, sehr ansprechend fand. Unsicher, wohin mein Weg führen sollte, konnte ich mich bei Radeln ohne Alter im Team entfalten und erhielt genug Raum, um meine Stärken und Schwächen auszutesten.

Obwohl mir die Arbeit als Social Media Manager großen Spaß gemacht hat, habe ich erkannt, dass ich mich langfristig nicht in diesem Bereich sehe. Durch die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche des Vereins einzutauchen, habe ich mein Interesse für die wirtschaftlichen Aspekte der Organisation entdecken können. Das hat auch meinen Studienweg beeinflusst: Nach meinem Bachelorabschluss in Wirtschaftswissenschaften und Medienwissenschaften habe ich mich für ein weiterführendes BWL-Studium in Münster entschieden.

Die Vision und Mission von Radeln ohne Alter haben mich besonders beim Netzwerktreffen in Kaufungen angesteckt. In meinem Heimatort habe ich mich daraufhin dafür eingesetzt, ein Rikscha-Projekt zu initiieren, zunächst in Zusammenarbeit mit dem DRK Seniorenzentrum. Im Dezember 2023 habe ich dafür einen Ausflug mit einer Rikscha des Kölner Standorts nach Horrem organisiert und Seniorinnen und Senioren, darunter auch meine Oma, über den Weihnachtsmarkt gefahren.

Diese Vision hat nicht nur mich, sondern auch das Team von Aktion Horrem begeistert, das mich beim Spendensammeln unterstützt hat. So konnten insgesamt 17.000 Euro für eine eigene Rikscha gesammelt werden, die im Dezember 2024 geliefert wurde. Das Projekt steckt noch in den Anfängen, aber wir sind überzeugt, es in ganz Kerpen umsetzen zu können.

Es gab viele Highlights in meiner Zeit bei Radeln ohne Alter. Gemeinsam mit meiner Kollegin Daniela habe ich ein Studierendenprojekt der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg betreut, bei dem digitale Fundraising-Möglichkeiten entwickelt wurden. Ein weiteres großes Projekt war die Überarbeitung des Buchungssystems, für das ich von der Akquise über die Einrichtung bis zur Nachbetreuung verantwortlich war. Für das Vertrauen in meine selbstständige Arbeit bin ich sehr dankbar, gerade weil das in einer Werkstudentenstelle nicht gerade  selbstverständlich ist.

Im letzten Quartal des Jahres habe ich dann gemeinsam mit Natalie unseren Online-Shop initiiert, um den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb neben dem ideellen Bereich weiter auszubauen.

Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle bei Natalie, Caro und Daniela bedanken (und beim Vorstand auch). Ihr seid wundervolle Menschen, und ich bin unglaublich dankbar, euch kennengelernt zu haben. In meiner Zeit bei Radeln ohne Alter seid ihr für mich nicht nur ein tolles Team gewesen – wir sind zu Freunden geworden, und ich habe euch richtig ins Herz geschlossen. Ihr seid der Grund, warum mir dieser Abschied so schwerfällt.

Nach all diesen bereichernden Projekten ist es nun an der Zeit für mich, neue Herausforderungen anzunehmen und weitere Erfahrungen zu sammeln. Daher habe ich mich entschieden, das Team zu verlassen. Ganz loslassen ist bei Radeln ohne Alter schwer, daher ist es mehr ein „Auf Wiedersehen!“ als ein Abschied.

Danke

Euer Lieblingsmitarbeiter
Karim

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