Endlich wieder eine gemeinsame Tour veranstalten! Das war der Antrieb für die Berliner Rikscha-Freunde, um eine Tour durch Berlin zu planen. „Mittenmang* Berlin“ sollte gehen, kreuz und quer und *mittendrin durch unsere Stadt.
Die Strecken, die wir gefahren sind, waren so vielfältig wie unsere Stadt Berlin: Gemütliche Parks an lauschigen Gewässern, ruhige Seitenstraßen und belebte Verkehrsadern, bürgerliche, alternative und orientalische Kieze, enge Stadt und weites (Tempelhofer) Feld. Wir haben zwar nicht alle geplanten Routen in der vollen Länge geschafft, aber dafür etwas kürzere Strecken in vollen Zügen und gemütlicher Geschwindigkeit genossen. Dabei sind schöne Fotos und Filme entstanden, die wir hier zeigen (mit einem Klick auf das Foto könnt Ihr das Foto vergrößern).
Finanziell unterstützt wurde dieses herrliche Wochenende durch die Aktion „Monat der Diakonie“ des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Das Motto der Aktion dieses Jahr hieß „Türen öffnen“, weil viele Türen in den vergangenen 2,5 Jahren geschlossen waren. Mit den Rikscha-Fahrten haben wir Heimbewohnern gezeigt, wie vielfältig und bunt das Leben in Berlin ist und haben sie auf diese besondere Weise daran teilhaben lassen.
Letzte Vorbereitungen im Haus Bethesda in Kreuzberg, bevor es bei herrlichem Sonnenschein losging: Mitten durch Kreuzberg in Richtung Unter den Linden zum Bebelplatz (zwischen der Staatsoper und der Humboldt-Universität). Dort machte Calle das erste Gruppenfoto (unten). Danach um das neue Humboldt Forum herum, über die Fischerinsel zur Luisenstadt und über das Kottbusser Tor zurück. Die Streckendetails gibt es hier.
Die dritte Tour des Tages führte von Kreuzberg durch den Park am Gleisdreieck, vorbei am Deutschen Technikmuseum und dem Tempodrom zum Abgeordnetenhaus von Berlin, wo diese Bilder entstanden.
Am folgenden Sonntag fuhren wir eine Runde von der Luisenstadt quer durch das wilde Kreuzberg, durch den berühmt berüchtigten Görlitzer Park und am lauschigen Landwehrkanal wieder zurück.
Die letzte Tour startete an unserem Standort Mitte am Haus Lazarus am Nordbahnhof und führte entlang der Panke durch den Wedding nach Norden. An der Schöneholzer Heide ging es wieder nach Süden über den spektakulären Schwedter Steg am Bahnhof Gesundbrunnen zum Mauerpark.
An diesem Wochenende haben wir 5 Heime besucht, rund 65 mobilitätsbehinderten Bewohnern (die Älteste war über 100 Jahre alt!!) ein Lächeln in das Gesicht und Wind in die Haare gezaubert; 7 Rikschas waren unterwegs und jede hat gut 90 km an diesen zwei Tagen zurückgelegt. Die gut gelaunten, insgesamt 12 Pilotinnen und Piloten haben geduldig die Pedalen getreten, freundliche Gespräche mit den Passagieren geführt und nebenher die Sehenswürdigkeiten an der Strecke gezeigt.
Die schönen Fotos haben beigesteuert: Calle, Bernd, Ulrike, Gaby. Das Foto und den Film am Haus Lazarus hat Bettina gemacht. Und natürlich sei dem Vorstand gedankt für die Ideen, die Vorbereitung, die kulinarische Versorgung, das Austesten der Strecken, die Dokumentation und Kommunikation mit allen Beteiligten.
Es hat allen Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf die nächste Tour!