Einblicke in unsere Standorte und Erfolge
Bei Radeln ohne Alter setzen wir uns dafür ein, älteren Menschen und Menschen mit Behinderung unvergessliche Erlebnisse auf unseren Rikschas zu ermöglichen. Um die Wirkung unserer Arbeit besser zu verstehen und unsere zukünftigen Initiativen gezielter zu planen, haben wir eine Wirkungsumfrage unter 117 unserer Standorte für das Jahr 2023 durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, wie breit aufgestellt und vielfältig unsere Organisation ist.
Organisatorische Strukturen: Vielfalt in der Trägerschaft
Unsere Standorte sind auf unterschiedliche Weise organisiert. Die Mehrheit (62%) wird von Stiftungen, Vereinen oder Wohlfahrtsverbänden getragen, gefolgt von Senioreneinrichtungen (20%) und kommunalen Trägern wie Städten, Gemeinden oder Kommunen (9%). Einige Standorte werden auch von Einzelpersonen oder Teams (4%) betrieben, während nur 1% von Religionsgemeinschaften getragen wird.
Ein weiteres spannendes Ergebnis: 68% unserer Standorte gehören keinem Wohlfahrtsverband an. Diejenigen, die dies tun, sind überwiegend Mitglied der Diakonie (14%), gefolgt vom Deutschen Caritasverband (7%), dem Paritätischen Wohlfahrtsverband (5%), der Arbeiterwohlfahrt (AWO) (4%), dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) (1%) und dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) (1%). Dies zeigt, dass wir in ganz verschiedenen Kontexten verankert ist und Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringt.
Ressourcen: Verfügbarkeit und Typen von Rikschas
Rikschas sind das Herzstück unserer Arbeit, und es ist erfreulich zu sehen, dass 93% unserer Standorte bereits eine Rikscha besitzen. Nur 4% verfügen noch über keine Rikscha, wobei 3% aktiv Spenden sammeln, um eine anzuschaffen.
Bei den Rikscha-Typen dominiert die VanRaam Chat Rikscha, die bei 43% der Standorte im Einsatz ist. Andere Modelle wie die Christiania (15%), Triobike (14%), Bakfiets (13%), Nihola (5%) und Rollstuhlrikscha (5%) sind ebenfalls vertreten. Interessanterweise wünschen sich 40% der Standorte für die Zukunft eine VanRaam Chat Rikscha, was deren aktuelle Popularität unterstreicht.
Schwerpunkte und Zielgruppen: Ehrenamt und Soziales im Fokus
Die Umfrage hat gezeigt, dass 65% unserer Standorte ehrenamtlich organisiert sind, was das starke Engagement unserer Freiwilligen unterstreicht. Darüber hinaus sind 53% der Standorte im Bereich Gesundheit und Sozialwesen aktiv, während 11% den Schwerpunkt auf Freizeit und Sport legen. Die übrigen Standorte widmen sich verschiedenen anderen Bereichen.
Unsere Arbeit zielt darauf ab, positive Wirkungen bei unterschiedlichen Zielgruppen zu erzielen. Die Ergebnisse zeigen, dass 93% unserer Standorte sich vor allem auf ältere Menschen konzentrieren. Daneben sind Menschen mit Behinderungen (62%), Menschen mit chronischen Erkrankungen (34%) und Menschen in Altersarmut (32%) wichtige Zielgruppen. Auch Familien (20%), Menschen mit Migrationshintergrund (19%) und Jugendliche (11%) profitieren von unseren Angeboten.
Unsere Erfolge in Zahlen
Die Umfrage hat auch einige beeindruckende Zahlen hervorgebracht, die den Umfang unserer Arbeit verdeutlichen. Insgesamt zählen wir 1.354 Personen, die sich in der ehrenamtliche oder hauptamtlichen Organisation des Projekts engagieren. 2145 Piloten haben es in 2023 ermöglicht, dass 34.516 Passagiere einen Ausflug mit der Rikscha machen konnten. Unsere Flotte umfasst derzeit 283 Rikschas, mit denen insgesamt 20.989 Fahrten im vergangenen Jahr unternommen wurden. Dabei haben wir gemeinsam 237.615 Kilometer zurückgelegt – das entspricht fast sechs Erdumrundungen!
Unser Fazit: Gemeinsam erreichen wir mehr!
Die Ergebnisse unserer Wirkungsumfrage zeigen, wie breit aufgestellt und vielfältig unsere Standorte sind. Dank des Engagements unserer Ehrenamtlichen, der Unterstützung durch unterschiedliche Träger und der Einsatzfreude unserer Pilot:innen können wir Tag für Tag dazu beitragen, das Leben vieler Menschen positiv zu beeinflussen. Diese Umfrage bestärkt uns darin, unseren eingeschlagenen Weg fortzusetzen und weiterhin gemeinsam für eine lebenswertere Gesellschaft einzutreten.
Wir danken allen, die an der Umfrage teilgenommen haben, und freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und Erfolge bei Radeln ohne Alter.