Deshalb sind die Rikschafahrten gerade nach der Pandemie so wichtig

Wir erleben, dass Senior*innen immer weniger als Teil der Gesellschaft sichtbar sind und wahrgenommen werden. Sie sind oft nicht mehr mobil und vereinsamen. Einsamkeit erhöht die Krankheitshäufigkeit und die frühere Sterblichkeit, wie die Ergebnisse mehrerer Studien gezeigt haben. Die Corona-Krise ist für ältere Menschen besonders schwierig. Die bereits bestehende Isolation der Senior*innen nimmt weiter zu und der Wunsch wieder soziale Kontakte zu erleben ist aktuell besonders groß.

Daher ist es umso wichtiger, dass wir uns JETZT darauf vorbereiten, den Senior*innen nach der Pandemie das Gefühl von Freiheit, Teilhabe und Nähe zu schenken!

Teilhabe ist ein entscheidender Schlüssel, um sozialer Isolation entgegen zu wirken

Franz Müntefering Vorsitzender BAGSO

Eine aktive Teilhabe wird nicht nur durch den gesundheitlichen Zustand der Senior*innen verhindert, sondern auch die alltäglichen Mobilitätsbarrieren. Wir ermöglichen Senior*innen durch kostenlose Rikschafahrten gesellschaftliche Teilhabe am öffentlichen Leben. Wir setzen uns für ein „Recht auf Wind in den Haaren“ in jedem Lebensalter ein. Wie wirkungsvoll die Rikschafahrten die Isolation bekämpfen, zeigt das Resümee der Wirkungsanalyse des Instituts für Bildung Entwicklung und Beratung (BEB):

Die soziale Isolierung, die für viele Senioren eine große Hürde des Alltags darstellt, wird durch Radeln ohne Alter also zwangsläufig verkleinert oder sogar aufgelöst.

 

Aktuell können aufgrund des Kontaktverbots keine Rikschafahrten stattfinden.

Wir müssen jetzt an die Zeit nach der Krise denken. Wie kann die derzeit verstärkte Isolation der Senior*innen nach der Pandemie schnellstmöglich und so umfassend wie möglich aufgehoben werden? Die älteren Mitmenschen müssen dann so schnell wie möglich wieder in den normalen Alltag zurückgeführt werden. Ihre gesellschaftliche Teilhabe muss unser wichtigstes Ziel sein. Dies erreichen wir durch eine zügige und möglichst flächendeckende Aufnahme von Rikscha-Ausfahrten und das Mitnehmen der Senior*innen in ein Leben jenseits des Zimmers in der Senioreneinrichtung oder ihrer eigenen Wohnung. Je mehr lokale Orte sich dann mit möglichst vielen Rikschas um die Ausfahrten mit den Senior*innen kümmern, desto besser. Radeln ohne Alter ist daher wichtiger denn je!

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